Heute hatten wir Besuch von den Kameradinnen und Kameraden der Bergwacht. In einer gemeinsamen Übung testeten wir das neu angelegte Trümmerfeld. In einer Herkules Aufgabe wurde an drei Tagen der Umbau vollzogen. Mit Unterstützung von versierten Bagger- und Laderfahrern, wurde der alte Schuttberg abgetragen, neue Carbonröhren verbaut und wieder zugeschüttet. Ein in sich geschlossenes Trümmerszenario kann dadurch nachgebildet werden. Die Geruchaustrittsöffnungen sind nicht sichtbar und nur für den Hund mit seiner Nase aufzuspüren. Es wurde richtig spannend als der erste Hund das noch „jungfräuliche“ Gelände erkunden durfte. Für unsere „Alten Hasen“ und die lawinenerfahrenen Hunde der Bergwacht war dies eine echte Herausforderung. Durch das Röhrensystem kommt die Witterung nicht immer daraus wo wir Menschen es gerne hätten. Den Hunden ist das aber egal, sie zeigen immer die Stelle an, an der für sie die stärkste Witterung austritt. Mit einer variablen Steuerung können die Röhren aber auch ganz gezielt abgedichtet oder freigegeben werden. Gezielte Feinsuche ist dadurch möglich, ein enormer Fortschritt gegenüber dem alten Trümmerkegel, der aber weiterhin seine Daseinsberechtigung behält. Für viele „Bergwachtler“ war die „Trümmersuche“ ziemliches Neuland. Auf unserem Gelände gibt es aber nicht nur Trümmerlagen für die „Profis“, auch Jung- und Lawinensuchhunde kommen auf ihre Kosten. So hatten alle einen erlebnisreichen Trainingstag. Bei einem Gegenbesuch werden wir, entsprechender Schneelage vorausgesetzt, dann einen Einblick in die Lawinensuche bekommen. Darauf freuen wir uns tierisch.